Columbus Reisetagebuch

Eine Reise von tausend Meilen beginnt mit dem ersten Schritt (Lao Tse)

Pompeji und Vesuv ganz für uns alleine – oder doch nicht?

Am 30. Mai fahren wir mit unserem “Dicken” durch das Stadttor von Pompeji. Die Stellplatzsuche gestaltet sich etwas schwierig, doch im Camping SPARTACUS finden wir ein Plätzchen, nachdem der nette Besitzer etwa sechs Autos seiner Angestellten wegräumen liess und uns so einen Platz schaffte. Nochmals danke schön!

 

 

Bei sehr heissen Temperaturen wandeln wir durch die berühmten und sehr sehenswerten Ausgrabungen von Pompeji. Dank dem Ausbruch des Vesuvs im Jahre 79 wurde die ganze Stadt mit einer bis zu 25 Meter hohen Schicht aus Bimsstein und Asche zugedeckt.
Somit blieben nicht nur die Mosaike, sondern auch die Farben an den Wänden gut erhalten. Einige Forscher behaupten zwar, dass sich die Farben durch die Gase des Vulkans verändert haben sollen. So soll aus gelb rot geworden sein.

 

 

Etwas morbid sind die mit Gips ausgegossenen Menschengestalten, dessen letzte Haltung im Moment des Ausbruchs festgehalten wurde. Die menschlichen Überreste hinterliessen in der Ascheschicht eine Hohlform und wurden zur Anschauung mit Gips ausgegossen.
Wir verbringen den ganzen Nachmittag in der Anlage und haben uns während 4 Stunden fast die Füsse wundgelaufen.
Todmüde fallen wir am Abend in unsere Campingstühle und bemerken, dass wir nicht die einzigen Touristen mit hochgelagerten Beinen sind.
Trotz Bussladungen voller Touristen hat es sich sehr gelohnt!

 

 

Am nächsten Morgen fahren wir mit dem erst möglichen öffentlichen Bus hinauf zum Vesuv. Wir erhoffen uns, dass es dann noch nicht soviele Leute hat. Wir sind sogar eine Viertelstunde vor Toröffnung dort und müssen uns gedulden, bis wir die Eintritt Tickets lösen können. Etwa 10 Personen aus unserem Bus besteigen in ca 1 Stunde mässigen Aufstieges den berühmten Vulkan. Am Kraterrand oben sind wir ganz alleine und geniessen die prächtige Aussicht auf den Golf von Neapel. Wir können es kaum glauben, dass wir den Vulkan eine Stunde fast ganz für uns alleine geniessen können.

Doch was naht dort in weiter Ferne? Busladungen von Menschen strömen uns entgegen. Vorbei ist es mit der Ruhe! Schön wars!
Früh aufstehen lohnt sich manchmal doch.

 

 

Am Nachmittag unternehmen wir mit unseren Bicis noch einen Ausflug an die westliche Amalfiküste nach Castellammare die Stabia und noch etwas weiter bis zu einem schönen Aussichtspunkt.
In einem Restaurant wollen wir noch etwas trinken, doch das Wachpersonal liess verlauten, dass geschlossen sei, obwohl wir Leute sitzen sehen. Offenbar sind wir mit unseren Bikes nicht edel genug?
An der restlichen Amalfiküste haben wir mit unserem “Dicken” leider nichts verloren!

 

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