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Columbus Reisetagebuch

Eine Reise von tausend Meilen beginnt mit dem ersten Schritt (Lao Tse)

Teil 1: Von Riga nach Astrachan

In Riesenschritten von Riga nach Astrachan

Das Abenteuer ost- und südwärts Richtung Australien kann losgehen. Eine Reise, welche so unfassbar ist, dass die meisten Leute unser Vorhaben gar nicht verstehen. Bei der Abfahrt werden wir sogar gefragt, ob wir unterwegs auch mal anhalten oder die ganze Strecke am Stück durchfahren würden.
Ob wir selber diese Reise so richtig fassen können? Wir lassen uns einfach mal aufs Abenteuer ein!

Am 14. April 2019 haben wir Riga, die Hauptstadt von Lettland oder Latvija erreicht. Nach den frühsommerlich warmen Tagen bei uns in der Schweiz war es hier am nördlichsten Punkt unserer Reise bei giftigem Nordwind doch ziemlich frisch. Trotzdem lassen wir es uns nicht nehmen, um mit den Bicis die Stadt mit den barocken Fassaden zu erkunden. Vor allem die alten Markthallen haben es uns angetan.

 

 

Eine Reisegemeinschaft von 10 abenteuerlustigen Reisemobilen lauscht gespannt den ersten Anweisungen und Tipps unserer fünfköpfigen Reiseleitung. Alle haben die notwendigen Visa von Russland und China in den Pässen. Die Russen wollten vorher genaue Angaben über unsere finanziellen Verhältnisse, sowie eine spezielle Bestätigung der Krankenkasse.

Am 15. April gehts los! Im dichten Morgenverkehr von Riga fahren wir hinaus in die weiten Wald- und Tundra Landschaften Richtung Russland. Auf unserem Weg liegen noch letzte Schnee und Eisresten, das Gras liegt braun gedrückt am Boden. Der Winter hat gerade erst gestern zaghaft dem Frühling Platz gemacht. Munter pfeifen die ersten Vögel.

 

 

 

Am zweiten Tag fahren wir bereits über die russische Grenze, da heißt es viel Geduld mit zu bringen. In Worten ausgedrückt: Zwei Stunden lettische Grenze und vier!!! Stunden russische Grenze. Dank guter Vorbereitung unserer Reiseleitung haben wir es aber alle geschafft!
Na sdorowje!
Übernachtet wird an einem idyllisch gelegenen See. Am nächsten Tag wird bereits die 17 Millionen- Metropole von Moskau angesteuert. Natürlich kommen wir prompt in den entsprechenden Verkehrsstau auf dem Autobahnring. Und zu unserem Schreck gibt es in der Innenstadt überall LKW- Verbotstafeln. Prompt werden wir auch von der Polizei gestoppt und sollen 5000 Rubel Strafgeld bezahlen. Dank einer geschickt geführten Telefonverhandlung unseres russischen Guides Andrej lässt die Polizei uns dann doch weiter fahren. Zum Glück, denn unser Campingplatz liegt mitten in der Stadt.

 

 

 

Mit der Metro fahren wir am Abend noch in die Innenstadt und spazieren über den märchenhaft beleuchteten Roten Platz. Der leuchtende Vollmond über der Basilius- Kathedrale setzt noch das Sahnehäubchen. Wir erleben einen magischen Abend und sind bereits völlig begeistert von der Stadt.
In nochmals zwei Tagen mit der gewitzten Stadtführerin Vera werden uns die weiteren Moskauer Schätze näher gebracht.

 

 

Im Einkaufszentrum GUM

 

 

Nach drei Tagen Grossstadt fahren wir wieder hinaus aufs Land, in die Weite der russischen Landschaft mit Wäldern, Feldern und kleinen Dörfern mit bäuerisch geprägtem Leben.

 

 

 

In einem typisch kosakisches Dorf werden wir als Gäste einer Dorfgemeinschaft mit Essen, Musik- und Tanzdarbietungen und viel russischem Wodka verwöhnt. Denn… wer ein richtiger Kosake werden will, muss Wodka auf dem Säbel trinken können. Wie ihr richtig vermutet, habe ich mich elegant verdrückt und bin erst zum Tanz wieder auf der Festwiese erschienen.

Der Abend wird richtig ausgelassen und wir tanzen mit der Dorfjugend gegen die Kälte an. Am nächsten Morgen wird der eine oder andere die Einflössung des teuflischen Wässerchens wohl etwas bereut haben.
Nichts desto Trotz werden am nächsten Morgen um 8 Uhr die ersten Motoren wieder gestartet, denn eine lange Strecke von 220km Russischer Einsamkeit und Felderwirtschaft bis Wolgograd liegt vor uns.

 

 

 

Wolgograd, früher besser bekannt als Stalingrad, ist eine neue moderne Stadt, denn sie wurde im zweiten Weltkrieg völlig zerbombt. Diese Zerstörung scheint auch heute noch nicht überwunden. Viele Denkmäler bis zur pompösen Figur der Mutter Heimat zeugen davon.
2018 wurde Wolgograd Austragungsort für einige Fußball- WM- Spiele. Das weiße neue Stadion und der neu angelegt Park zeugen davon.

 

 

 

Astrachan, ein Start und Endpunkt der ehemaligen Seidenstrasse liegt nach einer langen Fahretappe vor uns.
Wegen einem Autoralley, das gleichzeitig zu unserem Overland- Europa- Asien- Australien- Ralley stattfindet, wird unser gebuchter Campingplatz bei einem Hotel abgesagt. Dafür finden wir einen viel schöneren und naturnahen Übernachtungsplatz direkt an der Wolga. Dies ruft natürlich nach einem Lagerfeuer und gemeinsamem Essen. Andrej, unser russischer Allrounder leitet uns in Gruppen zur Herstellung verschiedener russischen Salaten an. Die Männer der Gruppe sägen Feuerholz, betreuen das Feuer und grillieren Pouletspiesse. Der Mond spiegelt sich in der Wolga, Wolgakähne schippern vorbei. Ein letzter toller Abend in Russland!

 

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