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Columbus Reisetagebuch

Eine Reise von tausend Meilen beginnt mit dem ersten Schritt (Lao Tse)

Australia 3: Durch die Pilbara, dem Backofen Australiens – von Broome über das Ningaloo Reef bis nach Perth (Reiseabbruch)

Broome vom 13. bis 17. November 2019

Am 13. November 2019 erreichen wir Broome. Zuhause werden die ersten Schneefälle gemeldet und wir schwitzen bei Temperaturen über 40 Grad und 75% Luftfeuchtigkeit. Wir finden einen schattigen Campingplatz mit einem großen Pool. Das Poolwasser hat zwar Thermalbad Temperaturen, doch was solls. Wir kurieren Hexenschuss, reparieren die Haus- Batterie und Fliegengitter und kümmern uns um Reisetagebuch Rückstände und bleiben grad für vier Tage.

 

 

 

Broome scheint schon mehr gebrummt zu haben. Viele Läden sind bereits geschlossen oder werden im Dezember auf die Zyklon- Saison hin schliessen. Wir sind praktisch die einzigen Touristen unterwegs. Es ist ist kurz vor der „Wet“, sauheiß und schwül, da macht niemand Besorgungen zu Fuß.Wir wagen es trotzdem und besuchen die wunderbaren Beaches bei Gantheaume Point. Baden leider nicht empfehlenswert. Ein paar Unerschrockene gehen auch trotz Stingerwarnung ins Wasser.

 

 

 

Sogar einen kurzen Ausflug hinauf ans Cape Leveque bis zum Coulomb Point haben wir uns gegönnt. Hier fährt man wie in einer Bobbahn aus rotem Sand an schneeweiße Strände. Richtige Traumbeaches! Leider sind auch diese im November keine Badestrände.

 

 

 

Mittlerweile treffen auch Edith und Roland in Broome ein, mit denen wir zum Raletteessen in Broome abgemacht haben. Diese Idee wurde noch in Indonesien bei einiges kühleren Temperaturen geboren. Wir haben damals an extremem Käseentzug gelitten. In Aluschalen und auf dem Barbie wird wacker Käse geschmolzen. Ragugegel! (Racletteischguetundgiteguetiluune) Trotz Hitze beschließen wir uns endlich einmal in den Karijini NP aufzumachen. Auf dem Great Northern HWY fahren wir den Minenorten Newman und Tom Price entgegen. So ist es auch nicht verwunderlich, dass hier massig Minenverkehr mit immensen Baumaschinen und Monsterbaggern herrscht. Unzählige Roadtrains in beide Richtungen überholen uns oder drücken uns an den Rand. So sind wir froh, dass wir nach einer langen Fahrt den Bergen entgegen endlich die Karijini Road erreichen.

 

 

 

Campingplätze gibt es nur in der Dales Gorge und einen privaten und teueren Camping in der Eco Lodge. Wir haben im Dales Camping bereits online eine Nacht vorgebucht. Denn ohne Online Reservierung geht es in diesem Park nicht. Da wir außerhalb der Touristensaison reisen, ist der Camping praktisch leer und nicht alle Loops offen. Wir haben aber einen netten Platz erwischt. Dales ist ein Buschcamping Platz ohne jeglichen Comfort, gerade was wir brauchen. In der Nacht kühlt es von über 40 Grad erstaunlicherweise auf 23 Grad ab.Wir geniessen ein herrlich erfrischendes Bad im Pool bei den Fortescue Falls, die mit einer bequemen Treppe zu erreichen sind.

 

 

 

Später fahren wir noch zur toll gestaltenden Picknickarea und werfen einen Blick in den grandiosen und tief im Schatten liegenden kreisrunden Circular Pool.Da es uns mit Temperaturen über 40° einfach schlicht zu heiss für lange Wanderungen ist, verzichten wir auf die sicher tolle Wanderung runter zum Circularpool. Dafür unternehme ich im Morgenlicht den wunderschönen Rimwalk entlang der Dalesschlucht.

 

 

 

Das Visitorcenter ist ein grandioser moderner Bau. Die Auskünfte können leider nicht mit dem Bau mithalten. So wird uns gesagt, dass in allen Schluchten Wasser vorhanden sei und alle zum Baden geeignet seien. Leider war die Dalesschlucht die einzige Möglichkeit für uns, um ans Wasser zu kommen. Den Spiderwalk in der Weano Gorge haben wir uns nicht zugetraut. Hier hätte man auf abenteuerlicher Kletterei oder Schluchtendurchschwimmerei eine sicherlich grandiose Wanderung unternehmen können. Die Upper Weano Gorge habe zu wenig und stehendes Wasser, Baden nicht empfehlenswert, wird auf einer Warntafel verkündet. So beschließen wir keine weitere Nacht im Park zu verbringen und Richtung Tom Price raus zu fahren

 

 

 

Dies natürlich nicht, ohne an den spektakulären Aussichtspunkten von Joffrey Gorge und bei Nox Lookout einen schwindelerregenden Blick runter in die Tiefe zu wagen. Bei all diesen Lookouts steht man auf einer Gitterplattform weit draußen über dem Abgrund. Gruslig!Der Karijini NP ist wirklich ein Highlight unter den Parks im Westen. Schön, dass wir es bei unserem siebten Australienbesuch doch noch geschafft haben!

 

 

 

Über die landschaftlich mit toller Pilbara Berglandschaft gesegnete und geteerte Straße 136 fahren wir Nanutarra entgegen. Da die ganze Strecke über 290 Kilometer lang ist, haben wir in der Backofen heißen Pilbara einen Übernachtungsstopp eingelegt. Dies ist mit Abstand unsere bisher heißeste und Fliegen- reichste Nacht. Nach dem Sonnenuntergang und damit dem Verschwinden der Fliegen sitzen wir aufs Dach und hoffen auf eine Abkühlung. Doch diese will einfach nicht eintreffen, im Gegenteil ein mindestens 40 Grad heißer Wind heizt uns noch mehr ein. Im Auto ist es immer noch 38 Grad, also auch keine Wohlfühltemperatur. Heute bereuen wir das erste Mal, keine Klimaanlage verbaut zu haben. Wir helfen uns mit Wasser aus der Sprühflasche und feuchten Tüchern. Dies ist der absolute Hit, sozusagen eine Klimaanlage light. Während die heißen Winde über uns streichen, kühlen die feuchten Tücher erstaunlich ab. So kippen wir irgendwann erschöpft in einen ruhelosen Schlaf, bis uns ein paar Regentropfen runter in die Kabine scheuchen. Früh morgens bei Sonnenaufgang, es ist immer noch 28 Grad, fahren wir weiter Richtung Meer.

 

 

 

Auch diese Strecke ist landschaftlich wunderbare Pilbara Gebirgslandschaft mit Backstein harten und gebackenen Böden, die sich bei Regen jedoch in reißenden Ströme verwandeln. Hier in der Pilbara kann es nämlich ungewöhnlich stark regnen. Entlang dieser Strecke gäbe es auch unzählige Möglichkeiten im Outback zu übernachten, wenn bloß diese Fliegen und die Hitze nicht wären. So freuen wir uns auf hoffentlich kühlere Temperaturen in Exmouth und im Ningaloo Reef.

 

 

 

Am 20. November 2019 treffen wir in Exmouth ein, dem Ausgangsort für das Ningaloo Reef. Auf der Strecke treffen wir noch Gaby und Reto, die mit BE Kennzeichen unterwegs sind und zwei Jahre durch Down Under reisen.Im Ningaloo Reef, einem wunderschönen Flecken verbringen wir noch ein paar unbeschwerte Tage mit Schnorcheln, Baden, Kajakfahren und wandern.

 

 

 

Reiseabbruch!

Am frühen Morgen des 26. November 2019 müssen wir Beat leider notfallmässig ins Spital nach Exmouth fahren. Seither ist nichts mehr wie es war! Beat wird direkt mit den Royal Flying Doctors nach Perth ins Spital geflogen, wo ein Tumor in seinem Hirn diagnostiziert wird. Zum Glück ist es ein langsam wachsender Tumor, der nicht akkut Lebens bedrohend ist. Die Operation wird zu Hause in der Schweiz durchgeführt.
In diesen Tagen der Not können wir auf viele hilfsbereite Menschen zählen, die uns grossartig unterstützen. Vor allem Edith und Roland sind wir zu grossem Dank verpflichtet. Auf der elendlangen 1200 km Fahrt nach Perth haben sie mich ganz selbstlos mit ihrem Fahrzeug begleitet, auf der ich unseren Columbus in zwei Tagen alleine nach Perth runter gefahren habe. An dieser Stelle nochmals ganz herzlichen Dank, ich weiss nicht, was ich ohne euch gemacht hätte! Auch Therese und Klaus, die wir auf dem Campingplatz von Fremantle getroffen haben, herzlichen Dank für eure grossartige Hilfe und die Bereitschaft, unser Expeditionsmobil in den Hafen zu bringen. Am 7. Dezember 2019 fliegen wir zurück in die Schweiz. Das Fahrzeug wird mit Willenius Wilhelmsen nach Bremerhafen verschifft. Wie es weiter geht wissen wir zur Zeit überhaupt nicht. Wir hoffen, noch viele gemeinsame Reisen unternehmen zu können.

 

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